Mit dem MüKo auf Reise zu fernen Galaxien
Definitiv die – zumindest thematisch – weiteste Anreise zu den Objekten ihrer Neugierde hatte im Rahmen der Projektwoche am Schuljahresende eine Gruppe irdischer „Mükojaner“ unter der Leitung ihres Schulleiters Herrn Bäßler. Im Mittelpunkt stand der Forschungscampus in Garching im Norden Münchens, genauer die Europäische Südsternwarte, kurz ESO (European Southern Observatory), welche dort seit 1980 beheimatet ist. Die aus 16 Mitgliedstaaten bestehende Organisation plant und betreibt vor allem in Chile eine Vielzahl von Weltraumteleskope und so hat die Sternwarte der Astronomie seit ihrer Gründung im Jahr 1962 zu zahlreichen Entdeckungen verholfen.
Nach Betreten der ESO-Supernova, dem Hauptquartier angegliederten, 2018 eröffneten Ausstellungszentrum und im Gebäude-Design einem engen Doppelsternsystem ähnelnd, ging die Reise in dem darin befindlichen Planetarium erst so richtig los. Mit Hilfe modernster digitaler Visualisierungstechnik wurde die Exkursionsgruppe unterhalb einer 360-Grad-Kuppel mit 14 Metern Durchmesser virtuell ins Weltall „katapultiert“. Zunächst in den irdischen Sternenhimmel blickend, bewegten sich die Gäste der Vorführung in Richtung Milchstraße hin zu noch ferneren Galaxien, um Ausführliches über kosmische Phänomene zu erfahren.
Im Anschluss an diesen virtuellen Flug an die Grenzen des Universums führte Herr Bäßler, seines Zeichens Physiker mit Studienschwerpunkt Astronomie, die Teilnehmenden auf fesselnde Weise durch die Ausstellung, um u.a. auf unser Sonnensystem, dem Entstehen und Sterben von Sternen, Exoplaneten sowie Teleskop-Technologien zur Untersuchung des Universums. Außerdem ging er auf die vielzähligen Fragen der Schülerinnen und Schüler zur Sternwarte ein.
Im Mathematik-Department der TU
Den spannenden Vormittag abrundend begab sich die Gruppe zum unweit gelegenen Mathematik-Department der Technischen Universität, um den Duft des universitären Alltags aufzusaugen. Ob eine Sausefahrt steil hinab auf der berühmt berüchtigten Doppel-Parabelrutsche der Atrium-Halle, der Besichtigung eines Zentralhörsaals oder die Mittagsmahlzeit inmitten pausierender Studierenden – für die Teilnehmenden des Münchenkollegs war diese Exkursion gleichwohl inspirierend.
Karsten Fischer