Landeshauptstadt
Umschattet von schönem Laubwerk stützt sich Jupiter, der Vater der Götter und der Menschen, auf seinen Adler. In der Hand hält er ein Bündel der ihm heiligen Blitze.
Kunst, Mythologie, Latein, Zoologie und Botanik unter freiem Himmel
Am Montag, den 25. Juli 2022, pünktlich um 10.00 Uhr und einer Temperatur von über 30 Grad im Schatten führte das Lehrerteam Dr. Lorenz und Herr Heumüller die Schülerinnen und Schüler der Vorkurse und ersten Klassen durch den weitausgedehnten Schlosspark Nymphenburg. Dabei ging es um die alten Sagen von Chronos und Rhea, Jupiter und Hera, Hades und Persephone, das Paris–Urteil und um vieles mehr.
Wir besichtigten die Amalienburg und das Hexenhäusel mit seinem interessanten Hinterbau (einem türkischen Kiosk) von der Außenseite, bewunderten den Baum mit dem Kauz, der sich – etwas schüchtern und lichtscheu, wie dieser edle Nachtvogel eben war – leider an diesem Tag nicht blicken ließ, genossen den Schatten und machten uns einen schönen Tag im Schlosspark.
Herr Heumüller zeigte den Schülerinnen und Schülern verschiedene Blumenarrangements, Spinnennetze, Vögel und Insekten. Er unterschied zwischen heimischen und exotischen Pflanzen, erklärte, wie man Eichen von Buchen oder Kastanien unterscheidet, an welchen Krankheiten Bäume leiden können, wozu die Orangerie dient, deren lateinische Türinschrift wiederum von den Schülern mit Hilfe von Frau Dr. Lorenz ins Deutsche übersetzt wurden.
Leider waren das Milchhäusel und auch das Palmenhaus an diesem Tag geschlossen, sonst hätten wir den Schülern bei der großen Hitze noch gerne einige Getränke spendiert – doch was nicht war, das war nicht. Wir saßen damit zwar einerseits auf dem Trockenen, andererseits aber auch bei vielen süffigen und spannenden Geschichten. Am Ende der Veranstaltung der Fachschaften Latein und Biologie war damit auch jeder zufrieden.
Dr. Hildegard Lorenz
Diese drei Skulpturen römischer Göttinnen sind nur ein Beispiel für die Vielzahl von Göttergestalten, die sich im Schlosspark Nymphenburg finden.