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Exkusion nach Regensburg

Die Lateinkurse der K1 und K2 in Castra Regina

Am Vormittag des 20. Oktobers 2022 sind wir, 22 SchülerInnen und 2 Lehrkräfte, um 9.45 Uhr mit dem Regionalexpress nach Regensburg gefahren.

In Regensburg angekommen, haben wir uns unmittelbar auf den Weg zur Legionslagermauer, einem originalen Teil der Stadtmauer, aus der Zeit der Römer in der Tiefgarage am Dachauplatz gemacht. Wir hatten eine Viertelstunde Zeit, die Mauer genauer unter die Lupe zu nehmen und ein Video, das die verschiedenen Bauetappen der Mauer zeigt, anzusehen.

Im Anschluss hatten wir von 12 bis 13 Uhr eine Führung im Historischen Museum der Stadt Regensburg. Die Dame, die uns durch die Ausstellung geführt hat, hat uns sehr interessante Fakten über das Wohnen, die Münzformate, die Bestattungskultur der Römer, die Gründungsgeschichte Regensburgs, die römischen Gottheiten, das Legionslager sowie die Lagervorstadt für die Familien der Legionäre nähergebracht. Was ich bereits wusste, ist, dass die Römer sehr viele Gottheiten hatten. Ihr Motto war: „Je mehr Götter, desto besser“. Es gab eine Nachbildung eines Merkur-Tempels. Die Führerin erzählte uns, dass ein Weinhändler Merkur, dem Gott für den Handel, ein Dankopfer für die wohlbehaltene Ankunft und als Bitte für gute Geschäfte darbrachte.

Auf dem Weg zur Mittagspause machten wir einen kurzen Abstecher zur Porta Praetoria, den bis heute erhaltenen Überresten vom Nordtor des ehemaligen römischen Legionslagers Castra Regina. Dieses wurde im zweiten Jahrhundert nach Christus erbaut. An dem berühmten und direkt an der Donau bei der Steinernen Brücke gelegenen Imbiss, namens Wurstkuchl, genossen wir unser Mittagsmahl: super leckere Regensburger Spezialhotdogs.

Im Haus der Bayerischen Geschichte

Haus der Bayerischen Geschichte, gesehen von LateinschülerInnen des Städtischen Münchenkollegs

Außenaufnahme des 2019 erbauten Hauses der Bayerischen Geschichte

Unseren abschließenden Aufenthalt hatten wir im Haus der Bayerischen Geschichte, das 2019 eröffnet wurde. Im sehr modern eingerichteten Museum befindet sich eine Dauerausstellung über den Freistaat Bayern und das, was ihn besonders macht: Vom Beginn des Königreichs, über die Olympischen Spiele 1972 in München bis heute. Als Einstimmung läuft im Panoramakino ein zwanzigminütiger Film, in dem Christoph Süß einen Togaträger verkörpert. In 39 Rollen führt er von den alten Römern bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation durch fünf Episoden der bayerischen Geschichte.

Außerdem gibt es zurzeit eine Sonderausstellung zum Thema Wirtshaussterben in Bayern. Ich habe mich auf letztere fokussiert, da ich selbst aus einer Gegend komme, in der die Anzahl der Gaststätten immer mehr gegen null geht. In dieser Ausstellung gibt der Juniorchef des ältesten bayrischen Gasthofs einen Einblick, wie es früher in seinem Wirtshaus (österreichisch: Beisel) zuging. Außerdem spricht er Empfehlungen aus, wie man als Wirtschaft möglichst gut überleben kann. Sonderausstellungen im Haus der Bayerischen Geschichte gibt es immer wieder.  In der Vergangenheit waren dies unter anderem zu den Bereichen Religion, Dialekte, bayerische Könige, usw..

Um 15.15 Uhr sind wir vom Museum aufgebrochen, um unseren Zug nach München zu erwischen.

Im Namen aller anwesenden Lateinschüler bedanke ich mich bei Frau Braun und Herrn Dr. Obermayer für die Idee, die Planung und Umsetzung dieser Fahrt der Fachschaft Latein. An diesen Tag werden wir noch lange denken.

Thomas Seisser-Marktl, K1b